Regattabericht Weltmeisterschaften
Belgrad, Serbien
Kurzbericht:
Nach einer sehr intensiven Vorbereitungszeit mit unserem jungen und neu zusammengestellten Team im «Vierer ohne Steuermann» sind wir top motiviert an die Weltmeisterschaften nach Belgrad gereist. In den Trainings haben wir gezeigt, dass wir richtig schnell rudern können, und das gab uns ein gutes Gefühl. Es war unser Ziel, einen von den 7 Quotenplätzen für die Olympischen Spiele, welche anlässlich der Weltmeisterschaften vergeben werden, zu erkämpfen.
In unserem ersten Rennen belegten wir hinter den USA, Australien und der Ukraine den 4. Rang und mussten uns somit am Folgetag über den Hoffnungslauf für den Halbfinaleinzug qualifizieren.
In einem hart umkämpften und engen Hoffnungslauf (nur die Plätze 1-3 kommen in den Halbfinale) und einem gewaltigen Endspurt qualifizierten wir uns mit dem 2. Rang für den WM-Halbfinal vom Donnerstag.
Schon zu Beginn der Halbfinalrennen am Donnerstag wurden die Bahnen infolge starken Windes neu zugeteilt. Wir erhielten die Bahn 5, welche schwierige Bedingungen versprach. Und es war leider so – wir hatten grosse Mühe mit diesen Bedingungen und konnten uns mit dem 5. Rang nicht für den A-Final qualifizieren.
Die Enttäuschung war gross, aber wir rafften uns auf und waren bereit den B-Final am Samstag zu gewinnen. Der Gewinner des B-Final (7. WM Rang) bekommt den letzten Quotenplatz für Olympia.
Am Samstag im B-Final war kein Wind mehr und es herrschten faire Bedingungen. Unser Ziel war klar und wir sind gut ins Rennen gestartet. Bereits nach wenigen Metern führten wir das Feld mit einer hohen Schlagzahl an und wir konnten die Mitstreiter bis 200 Meter vor dem Ziel auf Distanz halten. Das rumänische Boot hat auf ihren letzten 500 Meter einen gewaltigen Endspurt hingelegt und unser Boot kurz vor der Ziellinie überholt. Wir konnten auf den letzten Meter leider nicht mehr zulegen und mussten uns geschlagen geben.
Traurig, enttäuscht, niedergeschlagen, leer, wütend, am Boden zerstört …..
Highlight:
Im B-Final konnten wir unser bestes Rennen in dieser Saison fahren. Wir konnten unsere saubere Technik perfekt umsetzten, besser ging nicht.
Die Schweiz konnte sich anlässlich der Weltmeisterschaften mit 4 Bootskategorien für die Olympischen Spiele qualifizieren.
Lowlight:
Leider ist es uns mit dem 8. Schlussrang nicht gelungen einen Quotenplatz für die Olympiade in unserer Bootsklasse zu sichern.
Ausblick:
Nach einer dreiwöchigen Auszeit nehmen wir Anfang Oktober das Training wieder auf, mit Fokus auf die Olympischen Spiele vom kommenden Jahr.
Ich bin zuversichtlich, dass wir den «Vierer ohne» über die Qualifikationsregatta, welche im Mai in Luzern stattfindet, noch für die Olympischen Spiele qualifizieren können.
Schlussbericht von SWISSROWING
Renn-Video