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Olympische Spiele Paris 2024

Kurzbericht:

MERCI PARIS – diese Erfahrung und die Eindrücke bleiben unvergesslich!

 

Eine Woche vor der offiziellen Eröffnungsfeier sind wir von unserem Trainingslager im wunderschönen Brive-la-Gaillarde (F) mit einem Reisebus nach Paris gereist. So konnten wir die letzten Trainingseinheiten vor dem ersten Rennen auf der Olympischen Ruderstrecke im «parc nautique vaires sur marne» absolvieren.

 

In unserer Bootsklasse, Vierer ohne Steuermann, waren 9 Boote für die olympischen Spiele zugelassen. Starke Rudernationen mit erfahrenen und sehr erfolgreichen Athleten wie GBR, USA, NZL NED, AUS usw. Anlässlich der Olympia-Qualifikationsregatta, welche im Mai in Luzern durchgeführt wurde konnten wir in einem zweiten Anlauf eines der letzten beiden Tickets nach Paris sichern. Wir sind stolz, grosse Rudernationen (u.a. Deutschland und Polen) bereits in der Qualifikation geschlagen zu haben und so gehören wir zu den 9 besten Booten der Welt.

 

Wir haben sehr hart trainiert und uns intensiv auf diesen grossen Wettkampf vorbereitet. Es war unser ambitioniertes Ziel im A-Final mit den besten Nationen mitzufahren. Die Realität war dann aber wie folgt ….

 

Im Vorlauf trafen wir auf Australien, die USA und Frankreich. Wir hatten ein sehr gutes Rennen und konnten bis 500m vor Schluss vor den Franzosen und nur weniger als eine Bootslänge hinter den Australier mitfahren. Im Endspurt ging uns aber die Kraft aus und wir belegten am Ende den 4. Rang. Also mussten wir am Dienstag in den Hoffnungslauf zusammen mit Italien, Frankreich, Niederlande und Rumänien, um die beiden letzten Finalplätze auszufahren.

 

Im Hoffnungslauf gerieten wir trotz einem guten Start gleich zu Beginn des Rennens ins Hintertreffen und wir konnten uns von dieser fünften Position trotz aufopferndem Kampf nicht mehr wegbewegen. Die letzten beiden Finalplätze gingen an die Bronze- und Silber-Medaillen Gewinner von den letzten olympischen Spielen in Tokyo, Italien und Rumänien.

 

Am 1. August, unserem Nationalfeiertag, ruderten wir dann gegen Frankreich und Holland. Auch diese beiden Gegner waren an früheren Wettkämpfen meistens schneller als wir, also brauchte es ein super Rennen um eines der Boote zu schlagen. Nach einem schnellen Start fuhren wir angriffslustig und hielten über drei viertel der Strecke den Kontakt zu den beiden Konkurrenten. Auf den letzten 500 Metern konnten Holland und Frankreich, angetrieben von 20'000 Zuschauenden mehr Kräfte mobilisieren und holten sich die ersten beiden Plätze in diesem Rennen. Wir wurden Dritter und sind somit auf dem neunten Schlussrang.

Highlight:

Teilnahme an den Olympischen Spielen unter den 9 weltbesten Booten in der Kategorie Vierer ohne (M4-). Erste olympische Erfahrungen vor einer unglaublichen Kulisse mit bis zu 20'000 Zuschauer. Die Begleitung und Unterstützung durch meine Fangruppe aus der Schweiz mit Familie und Freunden welche mich vor Ort lautstark angefeuert und unterstütz haben. Herzlichen Dank euch allen – ihr seid die Besten!

Lowlight:

Trotz sehr intensivem und hartem Training schafften wir die Qualifikation für den A-Final nicht.

Ausblick:

Zusammen mit dem Team haben wir noch ein paar schöne Tage in Paris verbracht, auch ein bisschen gefeiert. Die Teilnahme an der Abschlusszeremonie mit der Schweizer Delegation war sehr eindrücklich und ein grosses Fest. Jetzt bin ich zurück in der Schweiz und geniesse seit langem wieder einmal ein paar Wochen Ferien, bevor ich mich Mitte September wieder intensiv meinem Studium an der Uni Luzern widmen werde. Mein Fokus lege ich jetzt bis Dezember auf das Studium und selbstverständlich werde ich mich nebenbei mit Training auf dem Wasser und im Kraftraum fit halten.

Wie es mit meiner sportlichen Karriere weitergeht, werde ich bis Ende Jahr entscheiden. Ich halte euch auf dem Laufenden.

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